Arbeit

ARBEIT

 

„Du kannst froh sein, Arbeit zu haben.“ Diesen Satz empfinde ich so langsam als blanken Hohn. Die Arbeit die Ich verrichte ist Gesundheitlich nicht Lange zu machen. Überall höre ich von steigendem Druck auf Belegschaften und Arbeitnehmern. So großen Druck, dass über 3% der Arbeitenden Gesellschaft Psychisch stark angeschlagen ist. Als Verlust gilt schon weniger Gewinn als im Vorjahr. Produktivität über alles. Kostengünstig, Schnell und Effizient muss alles sein. Abraham Lincoln sagte einst: „Willst du den Charakter eines Menschen erkennen, so gib ihm Macht.“ Wie wahr das ist erfährt man in diesen Zeiten nur all zu oft. Sobald ein Mensch wie DU und Ich es etwas höher in der Hierarchie geschafft hat, ob gerecht oder nicht, verliert Er verdammt schnell den Bezug zu seinen, ehemals gleichgestellten, nun Untergebenen. Zu gern springt er auf den Zug der Peitschen schwingenden und unterdrückenden „Kaste“ auf. Selten bleiben Diese Personen die menschlichen Aspekte erhalten. Dabei ist das Beste zu erwartende Resultat immer das, einer zufriedenen und glücklichen Belegschaft. So ein Team, das eng zusammen Arbeitet, freundlich und respektvoll miteinander umgeht, ist eher bereit mal über ihren eigenen Schatten zu springen und mehr zu machen als es gefordert ist. Alles schon Erlebt. Ich weiß wovon Ich rede. Auch Ich bin mal gerne zur Arbeit gefahren, auch mal kurzfristig einen Samstag mitgenommen wenn man freundlich gebeten wurde, und habe mich richtig wohl gefühlt. Das ist schon lange Jahre vorbei. Momentan regiert der Frust und ich hasse meine derzeitige Tätigkeit und die Art und Weise, wie man mit uns umgegangen wird. Kein miteinander mehr. Keine Freude bei dem Tun. Alles für sich und gegen den Kollegen. Pöbeln, Motzen, Anscheißen… Einfach nur widerlich. Die Kraft, die jeder einzelne benötigt, um nicht unter die Räder zu kommen und nicht zu verzweifeln ist enorm. Viele halten diesem Druck nicht stand. Wie vorher erwähnt sind das ca. 3% der Arbeitenden Gesellschaft. Meines Erachtens sind viele von diesen Menschen Angestellte von Leiharbeitsfirmen. Für mich ist Leiharbeiter zu sein nahezu genauso schlimm wie Arbeitslos zu sein. Warum? Weil man zwar einen Job hat, aber nix in seinem Leben richtig Planen kann. Jeden Moment kann man entlassen werden, man weiß nicht wo und wie lange eine Anstellung dauert, der Lohn ist viel geringer als bei fest angestellten… Wenn man da nicht verzweifelt kann. Nun könnte ja jemand auf die Idee kommen:“ …wenn es dir nicht gefällt, Wechsel deine Arbeit!“. Würde Ich gerne. Dagegen sprechen nur die Gründe, das Ich 41 Jahre bin, Körperlich angeschlagen, über 20 Jahre an der Schweißzange und Produktionslinie gestanden habe und von meinem Erlernten Job als Maschinenschlosser so gut wie nix mehr weiß. Würdest Du mich einstellen? Mit Sicherheit nicht. Sicherheiten sind bei mir momentan ein sicherer Arbeitsplatz, pünktliche und angemessene Bezahlung und feste Anzahl an Urlaubstagen. In diesem Fall muss Ich schon sagen:“ Ich bin so froh hier gelandet zu sein.“ Selig sei Lucian „Luzi“ Dima. Ich wünschte mir, dass alle Vorgesetzten ab und zu für eine Woche mitarbeiten müssten. Zu mindestens sollten sie alle Arbeitsgänge ihres Zuständigkeitsbereiches einmal gemacht haben und kennen. Vielleicht holt es den einen oder anderen etwas zurück in die reale Welt. Dies scheitert aber schon im Ansatz an einfache Einstellungen direkter Vorgesetzter. Einhundert Prozent befugt über uns zu entscheiden, aber Null Kompetenz. Manche sind zu, sagen wir mal, geistig Abwesend um einfachste Arbeiten in ihrem Bereich zu erledigen. Schuster, bleib bei deinen Leisten. Solche Inkompetenten Vorgesetzten behindern nur und bringen zusätzlich nix als Unmut und Verzweiflung in eingespielte Teams. Vielleicht ist das auch der Sinn solcher fachlichen Luschen. Eine Gruppe oder Team, was sich lieber selbst zerfleischt als gemeinsame Lösungswege zu finden ist leichter zu Manipulieren. Es schwächt sich allein und ist leichter mit Ungewohnten, meist schlimmeren Umständen zu konfrontieren. Eine Akzeptanz zu solchen Maßnahmen ist schneller vorhanden. Einigkeit macht stark. Es ist auch nicht von Vorteil, wenn sich Führungsspitzen uneinig sind. Im Endeffekt wird alles der einfache Angestellte ausbaden. Ist es so schwer ein wenig Menschlicher zu sein und die Arbeitsplätze wieder human zu gestalten? Nein! Vielleicht glauben Manager und andere Führungskräfte, dass Menschlichkeit eine Schwäche ist. Ist es nicht! Wenn die oberen ihre Ellenbogenmentalität ablegen würden und sich in die Lage der einfachen Arbeiter hineinversetzen würden, könnte allen geholfen werden. Respekt würde von alleine wachsen und eine leichte Zufriedenheit könnte zurückkommen. Sind die Zeiten einer echten Zusammenarbeit wirklich vorbei? Zeigt uns, dass es noch klappt, dass alle an einem Strang ziehen. Macht Arbeit erträglicher und gestaltet sie so dass ALLE gesund und munter das Rentenalter erreichen. Verheizt uns nicht.

[Home] [Wir] [Pumpi´s Mind] [Abzocke] [Arbeit] [Rente] [Fotogalerie] [InMemorandum] [Unbenannt19]